Schon die Kuenringer wussten es: Krumau bietet mehr. Wasser, Felsen, dichter, wildreicher Wald umgeben den Ort und Krumau verdankt ihnen auch seine jahrhundertelange Bedeutung. Die Kuenringer schätzten die natürlichen Schönheiten mehr aus strategischen Gründen und errichteten auf dem Felsen eine Burg, die trotz der wechselvollen Geschichte des Ortes heute noch romantisch auf dem Felsen oberhalb Krumaus thront.
Berühmteste Inhaberin der Burg war Königin Margareta von Österreich, die nach ihrer Scheidung von König Ottokar im Jahr 1261, die Burg mehrfach als Sommer - Refugium nutzte. Oft zerstört und vor einigen Jahren wieder sorgfältig aufgebaut, kann ein Teil der privaten Burg besichtigt werden. Krumau erhielt 1444 das Marktrecht und wurde zum bedeutendsten Ort des Gebietes zum Zentrum von Landwirtschaft, Handel und Gewerbe. Die wechselvolle österreichische Geschichte hat es mit den Höhen und Tiefen miterlebt und strahlt heute noch seine kulturelle Bedeutung und jahrhundertealte Tradition aus.
Die Wende zum bedeutenden Erholungsgebiet trat mit dem Bau des Kraftwerkes Dobra-Krumau in den 50-er Jahren des 20. Jahrhunderts ein. Das Kamptal wurde zur "nordischen" Seen-Landschaft und damit zum Erholungsgebiet für Segler, Badegäste, Fischer, Radfahrer oder Wanderer. Krumau ist das Herz dieses Gebietes, umgeben von seinen Gemeinden.